Bedruckbare Materialien und Formen

Anmerkung

In diesem Handbuch wird die Drucksache als „das zu bedruckende Objekt“ bezeichnet.

Die in diesem Drucker verwendete ECO-UV-Tinte ist eine Tinte, die durch Bestrahlung mit ultraviolettem Licht sofort auf dem zu bedruckenden Objekt haftet. Dadurch ist es möglich, Objekte zu bedrucken, die mit konventionellen Druckfarben schwer zu bedrucken sind. Grundierung ermöglicht das Bedrucken einer breiteren Palette von Materialien als der Druck mit UV-Farben allein.

In diesem Abschnitt werden die Materialien und Formen von Objekten erläutert, die mit dem Drucker bedruckt werden können.

Selbst bei Materialien mit derselben Bezeichnung gibt es viele Varianten mit unterschiedlichen Eigenschaften aufgrund von geringfügigen Unterschieden bei den Inhaltsstoffen. Selbst wenn die Inhaltsstoffe dieselben sind, kann das Bedrucken je nach den Unterschieden bei der Oberflächenbehandlung, z. B. der Beschichtung, möglich sein oder nicht.

Auch wenn ein Material als bedruckbares Material aufgeführt ist, sollten Sie immer einen Probedruck durchführen, um sicherzustellen, dass eine zufriedenstellende Druckqualität erreicht werden kann.

Objekte, die nicht bedruckt werden können oder Probleme mit der Druckqualität haben

  • Bei Objekten, die das Licht leicht reflektieren, kann die Reflexion des UV-Lichts die Aushärtung der UV-Tinte auf der Oberfläche der Druckköpfe beschleunigen, was zu einem Ausfall der Tintenabgabe führt.
  • Zu bedruckende Objekte, die elektrostatisch aufgeladen sind, müssen vor der Verwendung entladen werden.

    Wenn sich die Tinte elektrostatisch auflädt, ist die Position der Farbauftragsposition nicht stabil und die Druckqualität wird beeinträchtigt.

  • Objekte mit übermäßigen Unebenheiten können nicht für den Druck verwendet werden.
  • Sollte sich das zu bedruckende Objekt auch bei eingeschalteter Vakuumtischansaugung lösen, verwenden Sie ein handelsübliches Klebeband oder Ähnliches, um das Objekt zu fixieren.

    Wenn sich das zu bedruckende Objekt löst, können sich die Tintenaustrittsfläche der Druckköpfe und die Druckoberfläche aneinander reiben, was zu Fehlfunktionen führt.

Material

Sogar Materialien mit derselben Bezeichnung können aufgrund geringfügiger Unterschiede in ihren individuellen Eigenschaften variieren, und selbst wenn die Zusammensetzung dieselbe ist, kann es möglich sein, dass Sie aufgrund von Unterschieden in der Beschichtung oder anderen Oberflächenbehandlungen nicht darauf drucken können.

Auch wenn ein Material als bedruckbares Material aufgeführt ist, sollten Sie unbedingt einen Probedruck machen, um sich zu vergewissern, dass Sie eine zufriedenstellende Druckqualität erzielen können.

Ohne Grundierung:

  • ABS
  • PET (Polyethylenterephthalat)
  • PC (Polycarbonat)
  • TPU (thermoplastisches Polyurethan)
  • Leder
  • Holz

Mit Grundierung:

  • Acryl
  • Glas

  • Aluminium

  • Eisen

Form

In diesem Abschnitt wird die Form der zu bedruckenden Objekte beim Druck auf einem Flachtisch oder einem Vakuumtisch beschrieben. Informationen zum Drucken mit der Drehachseneinheit finden Sie unter „Drucken auf Zylindern“.

Die Unebenheit (Höhenabweichung) der Druckoberfläche liegt bei maximal 2 mm


shape_print-surface_undutation

Sie können nicht auf Oberflächen drucken, die senkrecht zu den Druckköpfen stehen oder die oben einen Überstand haben, der die Fläche unter dem Überstand verdeckt.


shape_print-surface_wall

Druckoberfläche kann nicht waagerecht ausgerichtet werden

  • Die Fläche, auf der das Objekt gesichert wird, ist nicht eben.

    shape_fixed-surface_no-hrz
  • Die Fläche, auf der das Objekt gesichert wird, weist erhebliche Unebenheiten auf.

    shape_fixed-surface_undulation
  • Die Fläche, auf der das Objekt gesichert wird, ist geneigt.

    shape_fixed-surface_slant

Kann die Druckfläche aus den oben genannten Gründen nicht waagerecht gehalten werden, müssen Maßnahmen zur Sicherung des Objekts getroffen werden.

Wenn Sie die Druckoberfläche nicht waagerecht halten können, können Sie nicht darauf drucken.

Das Objekt hebt sich während des Druckvorgangs

  • Die Fläche, auf der das Objekt gesichert wird, ist klein.
  • Die Fläche, auf der das Objekt gesichert wird, weist Hohlräume auf.
  • Die Fläche, auf der das Objekt gesichert wird, hat Löcher.

In den oben genannten Fällen kann es vorkommen, dass die Vakuumansaugung nicht wirksam ist und das Objekt hochgehoben wird.

In solchen Fällen muss das Objekt mit einer anderen Methode als dem Ansaugen gesichert werden.

Größe und Gewicht

Bei Objekten mit einer Dicke von mehr als 100 mm oder einem Gewicht von mehr als 4 kg muss der Vakuumtisch entfernt werden.

Nur Flachtisch, ohne Vakuumtisch:


worksize_standard-table

Wenn der Vakuumtisch angebracht ist:


worksize_vacuum-table

Erstmals zu bedruckendes Objekt

Wenn das zu bedruckende Objekt noch nie mit diesem Drucker bedruckt wurde, sollten Sie unbedingt einen Testdruck durchführen.

Wenn es sich bei dem zu bedruckenden Objekt nicht um ein Produkt handelt, z. B. um ein Muster oder ein Versuchsprodukt, können Sie versuchen, darauf zu drucken.

Überprüfen Sie im Testdruck folgende Punkte.

  • Haftet die Tinte auf dem zu bedruckenden Objekt?
  • Löst sie sich beim Reiben ab?
  • Können Sie eine zufriedenstellende Druckqualität erreichen?

Zusätzlich zu den oben aufgeführten Punkten sind die zu prüfenden Punkte je nach den für das Produkt erforderlichen Bedingungen unterschiedlich. Seien Sie vorsichtig.